Josefs Verständnis seiner Berufung ist transparent, anschaulich und klar wie Glas, was sich im wahrsten Sinne des Wortes Glas in weiten Teilen seines Verpackungsverständnisses manifestiert.
Es sind vorwiegend Weichkäsesorten wie Camembert, Brie, Blauschimmelkäse und Co., mit denen sich der Landwirt und Käser Josef Mangelberger am Krimpelstätterhof beschäftigt.
Vor etwa sieben Jahren übernahm Josef die Verantwortung für den Bio-Hof mit 65 Milchkühen und der angeschlossenen Käserei in Seekirchen. Aus den ehemaligen Käsekesseln im Keller des Bauernhauses Anfang der 90er Jahre – zu Vaters Zeiten – ist nun eigenständig eine Käserei ins Ensemble der Hofgebäude aufgenommen worden.
Die ganze Region und rundherum kann jetzt mit den Bio-Heumilchspezialitäten der Mangelbergers versorgt werden. Täglich gilt es, den Großteil von ca. 1500 Liter Bio-Heumilch und damit wertvolle Lebensmittel zu veredeln. Am wöchentlichen Biomarkt in Seekirchen kann sich die Gelegenheit bieten, Josef persönlich kennenzulernen.
Bei ihm lassen sich handgefertigte Produkte aus der Heumilch von Kühen erstehen, die auf hofeigenen Wiesen gegrast haben. Die Liebe zu Natur, zum Tier, zu den Rohstoffen und zur Handarbeit lässt sich herausschmecken. Als kleiner Bruder von vier Schwestern war Josefs Berufswunsch quasi in die Wiege gelegt.
Nach dem Motto „alles will gelernt sein“ schuf Josef mit der landwirtschaftlichen Fachschule, dem Lehrberuf eines Molkereifachmannes und schließlich der Meisterprüfung für Molkerei und Käserei auch eindrucksvoll den theoretischen Grundstein für seinen Erfolg.
Martha, Josefs Freundin, unterstützt den umtriebigen Landwirt von der morgendlichen Stallarbeit bis hin zum Wochenmarkt. Sprich von der Milch zum Markt – oder anders gesagt: vom Gras zum Kunden.
Bilder: Ralf Weichselbaumer
Beitrag Salzburger Nachrichten
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