Wenn sich Natur in Wissen manifestiert, wirkt sie bei Menschen zum eigenen Wohl. Roman stellt einen universitär repräsentativen Wissenspartner von Fauna und Flora dar und unterstützt dadurch das gegenseitig befruchtende Zusammenleben sehr wesentlich und relevant

Dass der Seekirchner Univ.-Prof. Dr. Roman Türk einmal oberster Anwalt der Natur als Präsident des österreichischen Naturschutzbundes sein wird, hat sich irgendwie schon in seiner Kindheit abgezeichnet.

Der Nährboden, mit offenen Augen die Natur zu sehen, wurde schon als kleiner Bub bereitet, da er seine Zeit hauptsächlich draußen in Feld und Flur verbrachte. Jetzt gilt Roman international als einer der führenden Experten für Flechten und Moore, was ihn auch schon fünf viel beachtete und weit über Österreichs Grenzen hinaus nachgefragte Bücher verfassen ließ.

Legendär und meistens ausgebucht sind die von ihm geleiteten botanischen Wanderungen, so auch durch das Seenland, welche durch seine Motivation und der Fähigkeit, auf Basis wissenschaftlicher Genauigkeit „fesselnd“ zu kommunizieren, zu unvergesslichen Momenten für die Teilnehmer werden. Besonders spannend ist es, wenn der Kapazunder beginnt, die Moorlandschaften zu sezieren und dann auf Stoffe wie Huminsäuren und Molybdän zu sprechen kommt.

Alles Substanzen, welche auch Basis für menschliches Leben darstellen. Ein Umstand, welcher den habilitierten Biologen mit dem Fahrrad auch regelmäßig nach Anthering führt. Im dort ansässigen, auf Moor- und Naturprodukte spezialisierten Unternehmen gustiert er mit Leidenschaft.

So lässt er sich sein enormes Wissen via fantastischer Naturprodukte zum eigenen Wohlbefinden zu Gute kommen. Gerade in Zeiten, in denen das Immunsystem stark gefordert ist, mit Kräutermischungen zu gurgeln und dadurch mit Natur seinen Körper und auch seinen Geist zu verwöhnen, ist sicher auch eine Ursache dafür, dass der noch immer eifrig publizierende Universitätsprofessor auf nur acht Tage Krankenstand innerhalb seines gesamten erfolgreichen und sehr ausgefüllten Berufsleben zurückblicken kann.

 

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Bilder: Ralf Weichselbaumer

 

Beitrag in den Salzburger Nachrichten

SN vom 24.09.2020